Archiv für Juni, 2010

Song der Woche 25/2010

Posted in Doom Metal, Song der Woche with tags , , on 27. Juni 2010 by Micha

Verdammt, wieso ist mir diese Band bisher bloß entgangen? KYPCK (sprich: Kursk) ist eine finnische Doom-Band mit Sami Lopakka von Sentenced an der Gitarre. Obwohl die Band aus Finnen besteht, verwenden sie russische Texte über die russische bzw. sowjetische Geschichte, den Zweiten Weltkrieg usw.

Das Video hier zeigt, was die Band draufhat. Heavy Riffs, Ohrwurm-Refrain, echte Gänsehaut-Atmosphäre. Klasse!

Live: Chronical Moshers Open Air 2010

Posted in Live with tags , , , , , , , on 24. Juni 2010 by Micha

11./12. 06. 2010 – Hauptmannsgrün, Mühlteich

Wie hier bereits zu lesen war, konnte ich vor Kurzem auch endlich die Open-Air-Saison eröffnen. War mal wieder richtig geil bei den Chronical Moshers. :-)

Aber ein kleines bisschen ausführlicher: Wie üblich bin ich gemütlich Freitag Nachmittag angereist – anders als in den letzten Jahren war der Zeltplatz aber um diese Zeit schon richtig gut gefüllt. Bei bestem Sommerwetter schnell ein Plätzchen gesucht, das Zelt aufgebaut und ein paar Bekannte begrüßt, denn gleich darauf geht’s auch schon los mit der ersten Band.

Es spielen auf zum Tanz:

Enchained in Carnage: stellen ihre Musik als „brutalen technischen Death Metal“ vor, wobei mir live eher der brutale als der technische Anteil zu dominieren scheint. Auf jeden Fall aber prima Geballer, das genau so gut runtergeht wie das erste Bier des Wochenendes. Gute Musik und lecker Bier (hmmm, Sternquell) – so kann’s weitergehen. :-)

Furnaze: Thrash Metal mit schönem Old-School-Feeling, neben der angemessenen Aggressivität gibt es auch noch leichte Einflüsse von melodischerem Heavy Metal. So dauert es auch nicht lange, bis vor der Bühne richtig was los ist und fleissig die Matten geschwungen werden – die Band hat auch sichtlich Spass an diesem Auftritt.

Dead: eine der Bands, auf deren Auftritt ich mich besonders gefreut habe – und die „Stars du Rock Porno“ enttäuschen nicht. Ganz im Gegenteil zeigen sie mit ihrem groove-betonten Porn/Goregrind, wo der Hammer hängt. Dementsprechend bildet sich in kürzester Zeit der schönste Moshpit. Dazu noch ein paar unterhaltsame Ansagen, fertig ist der Spitzenauftritt.

Paragon Belial sind relativ kurzfristig in’s Billing gerutscht, nachdem es im Vorfeld Absagen gab. Mir ist das Gebotene zu schwarz und zu trve, deshalb lege ich erstmal eine kleine Erholungspause ein.

Big Ball: als Headliner für den Freitag noch eine Band, die es nicht mehr auf den Flyer geschafft hat. Dabei handelt es sich um die Zweitband des Debauchery-Scheffs. Der „Gruselrocker aus der Bild-Zeitung“ hat ja schon mit dem letzten Debauchery-Album Rockers & War gezeigt, dass er neben Death Metal auch ein Faible für Hardrock a la AC/DC hat. Und genau diesen spielt er dann auch mit Big Ball. Ein paar Growls ab und zu kann er sich dann doch nicht verkneifen, und eine Cover-Version des Debauchery-Songs Blood for the Bloodgod als Hardrock-Version gibt es auch noch. Obwohl die Band bei weitem nicht mit dem Härtegrad der vorhergehenden mithalten kann, wird sie trotzdem abgefeiert. Einerseits liegt das sicher auch am Alloholpegel, andererseits macht es auch einfach verdammt Spass, zu erleben, wie sich die Jungs den Arsch abrocken.

Nach der Party kann man natürlich nicht einfach so ins Zelt kriechen, deshalb wird erst mal der Bierstand umlagert. Ob der wie im vorigen Jahr die ganze Nacht durch geöffnet hat, kann ich leider nicht überprüfen, da mich, während es am Horizont langsam wieder hell wird, eine plötzlich und unerklärlich auftretende Müdigkeit überfällt.

Und weil dieser Artikel sonst zu lang wird (und ich langsam keinen Bock auf’s Tippen mehr habe), gibt es für den Samstag demnächst einen eigenen Artikel. Stay tuned!

Absage, die Dritte

Posted in Gelaber with tags , , on 24. Juni 2010 by Micha

Innerhalb weniger Monate ist das jetzt die dritte kurzfristige Absage eines Konzerts hier: der gestrige Auftritt von 3 Inches of Blood, Malefice und Panic Cell musste dran glauben, wobei noch nicht einmal die beteiligten Bands auf ihren Seiten eine Erklärung dafür bieten.

Gut, dieses Mal ärgere ich mich etwas weniger als bei den vorangegangenen Gelegenheiten (habe ich eben Fußball geglotzt), aber trotzdem: Nu isses mal gut mit den Absagen, wenigstens für den Rest des Jahres. Wäre das machbar?

Legacy-Sampler #66 – Teil 1

Posted in Uncategorized with tags , , , , , on 15. Juni 2010 by Micha

Und wieder mal eine CD (eigentlich gleich zwei) mit Songs von Bands, die dem Legacy-Magazin Geld dafür bezahlt haben, dass sie ihre Musik auf eben dieser CD präsentieren dürfen. Bei einigen lohnt sich das Anhören.

Aber mal eine Frage: was ist denn das für ein Billig-Design diesmal für das Cover? Bisher gab’s doch immer interessante Original-Illustrationen…

  • ExodusHammer and Life: Ich habe ja schon einiges an Gemecker über das letzte Exodus-Album gelesen. Falls dieser Song repräsentativ für die Platte ist, kann ich das allerdings nicht ganz nachvollziehen. Der Song macht jedenfalls ordentlich Laune. Bringing the Hammer down…
  • The Order of ApollyonNever: Mit dem Geschwurbel auf der Myspace-Seite kann ich zwar nix anfangen, mit dieser Death/Black-Mischung aber umso mehr.
  • BasanosAgonies: Dicker-Hose-Metal a la Pantera & Co. – muss auch mal sein :-)
  • RawWorld on Fire: Richtig toller Thrash Metal von einer relativ unbekannten Band aus Mannheim (irgendwann schaffe ich es vielleicht auch endlich mal, mir die Jungs live anzuschauen)

Song der Woche 23/2010

Posted in Song der Woche with tags , , on 14. Juni 2010 by Micha

Aus aktuellem Anlass ein Song einer der Bands, die auf dem CMOA gespielt haben.

Man kann ja von den Ziegenbock-Gimmicks von Milking the Goatmachine halten, was man will, aber drauf haben sie es schon.

Chronical Vorfreude

Posted in Gelaber with tags , , on 10. Juni 2010 by Micha

Morgen geht’s los – das erste Open Air dieser Saison. Alles ist gepackt, und morgen Nachmittag nach der Arbeit werde ich mich schön gemütlich auf den Weg machen zum Chronical Moshers Open Air. Und weil’s gerade so gut passt, habe ich hier noch ein paar Fotos vom CMOA 2007. Neuere Bilder habe ich nicht, weil ich irgendwann aufgehört habe, bei allen Konzerten zu knipsen.

Song der Woche 22/2010

Posted in Doom Metal, Song der Woche with tags on 8. Juni 2010 by Micha

Wegen unvorhergesehener Umstände gibt’s diesmal den Wochen-Song leider verspätet. Dafür habe ich heute mal wieder was Feines :-)

Und zwar einen Song der Hamburger Doom/Death-Band Ophis. Diese Band wurde mir schon vor einiger Zeit empfohlen, leider konnte ich sie mir bis jetzt noch nicht live ansehen. Nachdem ich vor kurzem den Track von Ophis auf dem Deutschland’s Doomed-Sampler entdeckt hatte, musste ich mir auf Youtube noch ein bisschen mehr davon anhören. Und ich muss sagen: das ist wirklich sehr sehr guter Stoff.

Live: Six Feet Under + Illdisposed + In Slumber

Posted in Death Metal, Live with tags , , on 2. Juni 2010 by Micha

06.05.2010 – Chemnitz, AJZ

Wie schon vor einiger Zeit hier genörgelt, habe ich mir wirklich ernsthaft überlegt, an jenem Abend einfach zu Hause zu bleiben und dieses Konzert an mir vorübergehen zu lassen, weil ich eben das Billing nicht als so überragend empfand und am nächsten Morgen wieder früh zur Arbeit antreten musste. Aber natürlich konnte ich dann doch nicht widerstehen – wenn schon mal was in Chemnitz los ist…

Natürlich wurden mal wieder jede Menge unterschiedliche Anfangszeiten auf diversen Webseiten genannt – die Spanne reichte von 18:00 bis 20:00 Uhr. Bei sowas habe ich es mir inzwischen angewöhnt, einfach irgendwann aufzukreuzen, wann es mir passt. Das heißt an diesem Abend: kurz vor Neun bin ich da, es spielt gerade irgendeine ziemlich nervende Band, irgendein Gehampel mit leichtem Gothic-Einschlag, wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht. Ich höre mir das genau so lange an, wie ich zur Theke und mit Bier wieder zurück brauche, dann verdrücke ich mich doch lieber nach draussen. Aber die Steaks sind wirklich gut, die es frisch vom Grill gibt.

Nach dieser Stärkung geht es wieder rein in den Saal, gerade rechtzeitig zum Auftritt von In Slumber. Solider Melodischer Death Metal, aber auch wieder nichts, was besonders im Gedächtnis bleibt.  Für ein bisschen Frisurdurchlüften reicht es aber immerhin.

Dann ist endlich Illdisposed an der Reihe. Die Dänen from „Midtempo FC“ waren der Grund, warum ich überhaupt an diesem Tag hier bin. Die bisherigen Auftritte von Illdisposed gehören nämlich zum Unterhaltsamsten, was ich so an Metal-Konzerten gesehen habe. Leider ist die Band (oder genauer, Sänger Bo Summer) diesmal allerdings anscheinend von der Bestform deutlich entfernt. Musikalisch zwar OK mit dem typischen brachialen Midtempo-Geholze und Subwoofer-Growls wirkt das Ganze doch etwas lustlos. Vor allem gibt es kaum eine Interaktion mit dem Publikum, wie von Illdisposed gewohnt. Die dummen Sprüche, die sonst immer für Stimmung sorgen, fehlen heute fast völlig. Möglicherweise liegt das ja auch daran, dass an diesem Abend nur wenig Zeit ist – der Auftritt kommt mir jedenfalls sehr kurz vor.

Auch wenn es ja mittlerweile als ziemlich uncool gilt, muss ich hier mal zugeben, dass mir die früheren Songs von Six Feet Under ganz gut gefallen – obwohl sie extrem simpel gestrickt sind. Die neueren Alben von SFU halte ich dagegen für komplett verzichtbar, und auch live konnten sie mich in letzter Zeit nicht gerade begeistern. Deshalb habe ich auch lange überlegt, ob ich überhaupt zu diesem Konzert gehen sollte.

Aber der Auftritt heute ist tatsächlich besser als erwartet. Zuerst mal ist der Sound richtig fett, geradezu eine Wand. Wieso klappt das nicht  bei Illdisposed? Dann gibt es zwar auch wieder viel nervtötendes Gequieke von Mr. Barnes, allerdings hauptsächlich zu Anfang des Auftritts, mit zunehmender Dauer wird das aber glücklicherweise deutlich weniger. Gerade die älteren Songs in der zweiten Hälfte des Sets sind dadurch doch viel angenehmer zu hören. Gerade bei diesen Songs gelingt es der Band dann auch recht gut, mir wieder in Erinnerung zu rufen, was mir an SFU positiv aufgefallen war: der Mörder-Groove, mit dem sie alles niederwalzen (zumindest wenn sie gut drauf sind).

Kurzum: Illdisposed leider nicht so gut wie gewohnt, dafür SFU besser als erwartet.